Jahresrückblick 2021

22. Dezember 2021

Das Jahr 2021 ist auch schon fast vorbei und es ist wieder Zeit, sich an die Ereignisse zu erinnern, die mich in diesem Jahr begleiteten.

* Geburtstag in der Schweiz

Seit 2016 haben wir Freunde in der Schweiz, die wir immer wieder besuchen. Im April feierten wir auf dem Bauernhof meinen Geburtstag und ein Geschenk war für mich mein Treffen mit Swisscows AG-Gründer Andreas Wiebe, mit dem ich auch Interview für CRTV und meinen Youtube-Kanal aufgenommen habe.

* Buchprojekt "Enthartzviert"
Dieses Jahr kam mir eine Idee, ein Buch für die HARTZ IV-Emfänger zu schreiben, um ihnen Mut zu machen, nach anderen Verdienstmöglichkeiten zu suchen und nebenbei auch Zeugnis zu geben, damit sie sich auch an Gott wenden. Das Buch ist noch in Arbeit, aber den Blog kann man abonnieren.

* "Tödlichen" Virus überstanden

Im November erreichte uns der Anruf vom Gesundheitsamt, dass unsere Tests auf Covid 19 postiv sind. Das hat mich nicht erschreckt, weil Gott für mich immer noch mein Beschützer ist. Dieses Vertrauen hat sich gelohnt! Wir haben alle die Corona unbeschadet überstanden!

* Online-Vortrag "Wer glaubt, der siegt!"
Insgesamt 7 Mal habe ich meinen Online-Vortrag gehalten und so viele Herzen ermutigt und im Glauben gestärkt. Allein deswegen hat es sich schon gelohnt, in diesem Jahr zu leben. Im nächsten Jahr werde ich meinen Online-Vortrag weiter veranstalten, um noch mehr Menschen zu ermutigen, denen ich persönlich nicht begegnen kann.

* Einsatz im Ahrtal

Das war wohl das spannendste und ergreifendste Erreignis dieses Jahres. Praktisch den Opfern der Flutkatastrophe zu helfen und viele gesegnete Gespräche zu haben, hat mir viel Spaß gemacht. Erstaunlich fand die Einheit, die beim Zusammenarbeiten in einem Haus alle stark vereint hat. Dazu habe ich einen Fernseh-Beitrag für CRTV gemacht und einen Artikel für Z Kompakt geschrieben.

* Straßeneinsatz in Augsburg

Mit einem Team vom Christuszentrum Augsburg durfte ich nicht nur meine Djembe wieder gebrauchen, sondern auch einigen Passanten Zeugnisse geben, die sie berührt haben. Das war eine super Erfahrung.

Erfahrungen im Katastrophengebiet

9. August 2021

Am 1. August bin ich mit Michael Bitzer, Pastor der FeG Augsburg Mitte, nach Rheinbach im Reinland-Pfalz gefahren, um dort im Überschwemmungsgebiet zu dienen. Nach einer Übernachtung bei einer Familie aus der FeG Rheinbach ging unser Einsatz am Montag los. Zuerst waren wir an einem Ort, der nicht nach einem Katastrophengebiet aussah, in dem wir einem älteren Herren geholfen haben, die Fliesen von Wänden abzumachen und zu entsorgen. Nach der Mittagspause fuhren wir aber nach Altenburg, zu einem Ort im Tal, der von 8 Meter hohen Wasserflut überrumpelt wurde. Unser Auftrag war, den Schlamm aus dem Keller des Hauses einer alleinstehenden Frau, die dort mit ihrem Sohn gelebt hat, der einen Gehirntumor hatte. Ihr Haus war nicht versichert und deswegen war sie für unsere Hilfe sehr froh und dankbar.
Schon ab ersten Sekunde spürte man einen Teamgeist, der uns alle in einer Einheit arbeiten ließ. Es gab keinen Streit, keine Auseinandersetzungen und auch Corona hat überhaupt keine Rolle gespielt. Niemand hatte Berührungsängste oder Eckel vor dem Schlamm. Total verdreckt waren wir am Abend glücklich, dass wir mit unserer Arbeit einem Menschen Hoffnung geschenkt haben.
Die weiteren Nächte haben wir im Motel One in Bonn kostenlos als Fluthelfer übernachtet, inklusive Frühstück. Vom Dienstag bis Donnerstag haben wir im gleichen Haus den Schlamm rausgetragen, Estrich abgeschlagen und nasse Wandbekleidung entfernt. Am Donnerstag war dann der Keller frei vom Schlamm und alle Fußböden frei vom angefaulten Estrich.
In den Essenspausen habe ich viele Fluthelfer mit meinen Zeugnissen ermutigt und neue Freunde gefunden. So fuhr ich am Donnerstag erfüllt und glücklich nachhause. Es wird aber immer noch Hilfe benötigt und jeder kann helfen! Wenn Du auch Interesse hast und Deine Zeit gern dafür investieren willst, um die Flutopfer praktisch zu unterstützen, wende Dich an die FeG Rheinbach, um sich für den Einsatz anzumelden. Sie leisten hervorragende Arbeit und kümmern sich gut um Versorgung der Fluthelfer.
Am Samstag war ich mit meiner Chefin in der Stadt Augsburg unterwegs, um Müll auf den Straßen einzusammeln. Wir waren ein Teil der Aktion, die Michael Bitzer (FeG Augsburg Mitte) organisiert hat. So war für mich fast die ganze Woche mit Säubern zu tun.

Hier noch ein paar Bilder vom Einsatzgebiet:

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