Das Leben ist oft wie eine Achterbahn mit ihren Höhen und Tiefen. Und das ist gar nicht so verkehrt. Unter Christen herrscht aber dennoch oft die Meinung, dass es im Leben eines Christen keine Probleme geben muss. Jesus hat aber nie gesagt, dass wir ein problemloses Leben haben werden. Seine ersten Jünger hatten nicht leicht. Sie wurden verfolgt und in Gefängnisse geworfen. Sie haben sich oft zerstritten und bauten auch Mist. Waren sie deswegen schlechte Christen?
Ich lebte viele Jahre in so einem „frommen Modus“ voller Einschränkungen und Vorschriften, wie man richtig leben soll. Doch meine kaputte Seele brauchte Heilung, auch wenn ich einen neuen Geist bekommen habe. Ich musste mich entscheiden, andere Wege zu gehen, selbst wenn ich auf manchen gescheitert war. Heute bin ich in der Lage, Menschen zu verstehen und ihnen zur Seite zu stehen, weil ich selbst viele Herausforderungen im Leben hatte, die ich mit Gottes Hilfe meistern durfte. Wäre bei mir im Leben alles wie im Paradies gelaufen, dann könnte ich unmöglich meiner Berufung nachgehen, für die Gott mich berufen hat.
Ich habe viele Fehler gemacht, für die ich teilweise heute noch zahlen muss. Aber Gott steht mir bei und ich erfahre jeden Tag Seine Treue.
Mein Leben beginnt gerade neu. Eigentlich im Alter von fast 50 Jahren fast zu spät. Aber so ist es nicht. Denn Jesus sagte: „Alles ist möglich dem, der glaubt.“ Ich lebe schon 33 Jahre im Glauben und mein Glaube heute ist viel stärker als er mal war, weil ich Gott in meinem Leben auf unterschiedlichste Weise erfahren habe und heute weiß, dass Sein Wort absolut zuverlässig ist.
Einige Dinge sind kaputt gegangen und dazu gehört auch meine Ehe. Gott lässt aber nichts kaputt gehen, wenn Er keine Absicht hätte, etwas Neues in unserem Leben aufzubauen. Deswegen sollte man alles hinter sich lassen und sich vom Geist Gottes leiten lassen.